Onlinebanking sicher nutzen – Tipps für Einsteiger
Immer mehr Banken schließen ihre Filialen – und viele Seniorinnen und Senioren stehen plötzlich vor der Entscheidung, Onlinebanking zu nutzen. Vielleicht fragen Sie sich, ob das sicher ist. Vielleicht möchten Sie niemanden bitten müssen, der „das für Sie macht“. Die gute Nachricht: Onlinebanking kann auch für Einsteigerinnen und Einsteiger gut funktionieren – wenn man ein paar Dinge beachtet.
Fakten zum Onlinebanking für Senioren
- Bankgeschäfte lassen sich bequem von zuhause aus erledigen
- Voraussetzung: aktuelles Gerät, sicheres Passwort, TAN-Verfahren
- Wichtig: Ihre Bank fragt nie nach PIN oder TAN per E-Mail oder Telefon
- Phishing und Enkeltrick sind die häufigsten Betrugsformen
- Viele Banken bieten kostenlose Schulungen für Senioren an
Mein Name ist Jörg Wegner-Köhler. Ich weiß, dass Technik manchmal verunsichern kann. Aber ich weiß auch, dass mit ein bisschen Hilfe viele Ängste schwinden. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Onlinebanking sicher nutzen – und worauf Sie besonders achten sollten.
Was Onlinebanking eigentlich bedeutet
Mit Onlinebanking können Sie Ihre Bankgeschäfte bequem von zuhause aus erledigen. Sie loggen sich mit einem sicheren Passwort oder einer Chipkarte auf der Webseite Ihrer Bank ein – und können dann zum Beispiel:
- den Kontostand prüfen
- Überweisungen tätigen
- Daueraufträge einrichten
- Kontoauszüge ansehen
- Onlinebanking sicher nutzen
Dafür benötigen Sie entweder einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone – sowie eine gute Internetverbindung. Das klingt technisch – ist aber oft leichter als gedacht.
Voraussetzungen für sicheres Onlinebanking
Bevor Sie starten, sollten ein paar Dinge erfüllt sein. So sind Sie auf der sicheren Seite:
- Nutzen Sie ein aktuelles Gerät, auf dem die wichtigsten Updates installiert sind.
- Verwenden Sie ein sicheres Passwort, das Sie nur für Ihre Bank nutzen.
- Aktivieren Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung – das bedeutet: Sie bestätigen Ihre Anmeldung zusätzlich mit einem Code oder einer App.
- Installieren Sie ein Virenschutzprogramm und halten Sie es aktuell.
Wenn Sie Unterstützung benötigen, hilft Ihnen häufig ein Familienmitglied oder ein geschulter Berater Ihrer Bank weiter. Viele Geldinstitute bieten auch Schulungen speziell für ältere Menschen an.
Vorsicht vor Betrugsversuchen
Das größte Risiko beim Onlinebanking ist nicht die Technik – sondern Menschen, die versuchen, Sie zu täuschen. Darum ist es wichtig, ein paar typische Maschen zu kennen:
- Phishing-Mails: E-Mails, die aussehen, als kämen sie von Ihrer Bank – und dazu auffordern, auf einen Link zu klicken oder Ihre Daten einzugeben.
- Falsche Anrufe: Personen, die sich als Bankmitarbeiter ausgeben und angeblich Ihre Daten „abgleichen“ müssen.
- Enkeltrick digital: WhatsApp-Nachrichten oder SMS, die angeblich von Ihren Angehörigen stammen, mit der Bitte um eine Überweisung.
Wichtig: Ihre Bank wird Sie niemals per E-Mail oder Anruf nach Ihrer PIN oder TAN fragen. Und wenn Sie unsicher sind, legen Sie einfach auf oder rufen Sie Ihre Bank direkt über die offizielle Telefonnummer an.
So erkennen Sie sichere Bankseiten
Viele Menschen geben aus Versehen ihre Daten auf gefälschten Webseiten ein. Deshalb mein Tipp: Achten Sie bei der Anmeldung immer auf folgende Punkte:
- Die Adresse beginnt mit https:// – das „s“ steht für sicher
- Vor der Adresse sehen Sie ein kleines Schloss-Symbol
- Die Adresse stimmt exakt mit der Adresse Ihrer Bank überein (keine Tippfehler oder Zusätze)
Am besten speichern Sie sich die Seite Ihrer Bank als Lesezeichen in Ihrem Browser – dann landen Sie immer auf der richtigen Seite.
Welche TAN-Verfahren sich besonders eignen
Für jede Überweisung brauchen Sie eine zusätzliche Bestätigung – das sogenannte TAN-Verfahren. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Photo-TAN: Sie fotografieren ein buntes Muster mit einer speziellen App und bekommen dann Ihre TAN angezeigt.
- Chip-TAN: Sie stecken Ihre Bankkarte in ein kleines Lesegerät, das eine TAN für Sie erzeugt.
- Push-TAN: Sie bekommen den Bestätigungscode direkt auf Ihr Smartphone.
Wenn Ihnen das zu viel ist: Sprechen Sie mit Ihrer Bank. Oft gibt es vereinfachte Verfahren oder persönliche Hilfen.
Wenn doch mal etwas schiefläuft
Keine Sorge – wenn Sie versehentlich etwas falsch machen oder einen Verdacht haben, sind Sie nicht allein. Wichtig ist, schnell zu reagieren:
- Sperren Sie sofort Ihren Onlinebanking-Zugang über die Hotline Ihrer Bank.
- Melden Sie den Vorfall Ihrer Bank und ggf. der Polizei.
- Prüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und melden Sie verdächtige Buchungen sofort.
Je schneller Sie handeln, desto geringer ist der mögliche Schaden.
Mein Rat an Sie
Onlinebanking kann Ihnen das Leben erleichtern – vor allem, wenn Sie nicht mehr so mobil sind. Mit ein bisschen Übung wird der Umgang zur Routine. Und: Sie behalten die Kontrolle über Ihre Finanzen, ohne auf andere angewiesen zu sein.
Wenn Sie sich unsicher fühlen oder Fragen haben, melden Sie sich gerne bei mir: kontakt@ratgeber-senioren.com
Herzlichst,
Ihr Jörg Wegner-Köhler
Häufige Fragen zu Onlinebanking für Senioren
Ist Onlinebanking für Senioren sicher?
Ja, wenn Sie grundlegende Sicherheitsregeln beachten und auf verdächtige E-Mails oder Anrufe nicht reagieren.
Was brauche ich für Onlinebanking?
Ein sicheres Gerät mit Internetzugang, Zugangsdaten Ihrer Bank und ein TAN-Verfahren für Überweisungen.
Wie erkenne ich Phishing-Mails?
Phishing-Mails wirken oft echt, enthalten aber falsche Links. Ihre Bank wird Sie niemals nach PIN oder TAN fragen.
Was ist das einfachste TAN-Verfahren?
Viele finden Chip-TAN oder Push-TAN besonders nutzerfreundlich – sprechen Sie mit Ihrer Bank, was zu Ihnen passt.